In der kierorthopädischen Praxis werden heutzutage immer mehr Kinder behandelt. Es gilt mittlerweile als Schönheitsideal, gerade und weiße Zähne zu haben.
Eine Malokklusion (Bissfehlstellung) kann sich auf die verschiedensten Weisen zeigen, sei es durch einen Kreuzbiss, einen Unterbiss, einen offenen Biss oder einen Überbiss (Overjet). Auch einzelne Zähne können isoliert korriegiert werden. Hierfür werden oft verschiedene Zahnspangen gewählt. Diese reichen von festen bis herausnehmbare Geräte.
Es leiden ca. 28% der Kinder im Alter von 6-10 Jahren an einem Overjet. Dieser wird meist über ca. 1,5 Jahre mittels einer Zahnspange korrigiert. Hierbei wird allerdings nicht nur isoliert der Overjet korrigiert, sondern in vielen Fällen gleichzeitig noch andere Bissfehlstellungen oder einzelne Zahnfehlstellungen, die die Kinder begleitend aufweisen.
Für eine kieferorthopädische Therapie stehen den Kieferorthoäden ca. 3.600,- € von den Krankenkassen zur Verfügung. Dieses Budget reicht jedoch oftmals nicht aus, um ein Kind ausreichend zu therapieren, wodurch die Eltern in den meisten Fällen private Zusatzzahlungen leisten müssen. Diese belaufen sich auf ca. 1.000,- bis 3.000,- €. Da dies für viele Eltern nicht bezahlbar ist, können die Kinder nicht behandlet werden, wodurch aus schulmedizinischer und osteopathischer Sicht Dysfunktionen der Brust- sowie Halswirbelsäul, Verengungen verschiedener Arterien, Hirnhäuten und Nerven entstehen können.
Osteopathie kann hier oft Spannungmuster begleitend behandeln, somit schmerzlinderne Effekte haben und teilweise auch dabei helfen, die Spange nicht so lang tragen zu müssen.
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