Osteopathie und Berührung
Osteopathie - die sanfte Berührung?
Was macht Berührung eigentlich mit uns?
Viele wissen bereits, dass Osteopathie eine manuelle Therapie ist, d.h. die Osteopath*innen berühren den Körper und untersuchen sowie behandeln diesen mit gezielten Griffen und nur mit den Händen.
Aber was ist eigentlich der Wirkmechanismus dahinter?
Es gibt in der Osteopathie viele verschiedene Techniken wie beispielsweise chiropraktische Eingriffe, Techniken, um Organe zu mobilisieren, aber auch sanfte Techniken, die spezieller unter cranio-sacraler Osteopathie bekannt sind.
Allen Techniken gemeinsam ist die Berührung des Körpers.
Dabei werden bereits bei einer sanften Berührung bestimmte Rezeptoren in der Haut, der Muskulatur oder tiefer liegenden Strukturen wie beispielsweise Organen stimuliert, die Signale an das Gehirn senden. Dies machen sich die Osteopath*innen zunutze, um oftmals einen sogenannten Point of balanced tension (PBT) einzustellen.
Die Theorie dahinter ist, dass über ein sanftes Einstellen der zu behandelnden Struktur, Spannungen reduziert werden, was diese Rezeptoren in unserem Körper stimuliert, diese ein Signal an das Gehirn senden und als Antwort darauf vom Gehirn eine Entspannung veranlasst wird.
Die Patienten merken meistens, dass sie "runterfahren", es warm wird, manchmal kribbelt es sogar und in vielen Fällen tritt eine direkte Entspannung ein.
Somit muss man nicht immer auf die "harte Tour" therapieren, denn der Körper ist ein hochsensibler Komplex verschiedener Systeme, die perfekt miteinander arbeiten und wenn man mit der gleichen Sensibilität den Körper behandelt, kann man viel erreichen.
Überzeugen Sie sich selbst davon, wie die Berührung der Osteopathie auf Sie wirkt, welche Spannungen dadurch gelöst werden können und wie dadurch Beschwerden gelindert werden können.